Prof. Dr.

Annika

Boentert

Professorin für Hochschul- u. Qualitätsmanagement; Geschäftsführerin des Wandelwerks – Zentrum für Qualitätsentwicklung

FH Münster

Keine KI und kein digitales Tool kann die Erfahrung, das Gefühl, das Erlebnis ersetzen, selbst einen Gedanken gedacht oder etwas Neues gelernt zu haben. Ich wünsche mir, dass Hochschule auch in Zukunft Orte bleiben, an denen neugierige Menschen mit allen Sinnen Lernen erleben.

Am Lehren begeistert mich:

Lehren ist ein großartiger Anlass, selbst etwas Neues zu lernen.

So bin ich zum Lehren gekommen:

Glück, Zufall, wertvolle Ermutigung und Unterstützung durch Dritte – und Freude an der Gestaltung von Lerngelegenheiten.

Meine Erinnerungen an mitreißenede und gute Lehre in meiner Schul- und Studiumsvergangenheit:

Beeindruckend fand ich den Mut mancher Profs an der Uni Witten/Herdecke, die ein Semester nur mit der Frage begannen: „Was wollt ihr in diesem Seminar machen?“ Die radikale Offenheit lehrte uns, konsequent Verantwortung für den eigenen Lernweg zu übernehmen.

Das ist mir in meiner Lehrpraxis besonders wichtig:

Ein aufmerksamer Blick auf die Anliegen der Lernenden, Freundlichkeit, sorgfältige Planung – und gleichzeitig die innere Freiheit, einen Plan zu verlassen.

Das bräuchte es meiner Meinung nach an den Hochschulinstitutionen vor allem, um „gute Lehre“ machen zu können:

Mehr „Mut zur Lücke“ auf Seiten vieler Lehrender: Reduktion des Pflichtcurriculums und viel mehr Freiräume im Studiengang für selbst gewählte Themen, Fächer, Projekte der Studierenden.

Mein top „unnützes Wissen“:

Kartoffelbrei enthält mehr Nikotin als rohe Kartoffeln.

Mein wichtigster „Geheimtipp „ als Experte/-in in der Hochschullehre:

LOGO! – die ZDF-Kindernachrichten: Ein echtes Vorbild in Sachen didaktischer Reduktion und anschaulicher Erklärung.