Für die Lehre ist das gerade die spannendste Zeit seit Jahren: Alles steht auf dem Prüfstand und wandelt sich – wenn alle sich trauen.
In der Lehre entstehen auch beim gleichen Kurs immer wieder neue Situationen, weil Lehre eine Kommunikationssituation ist, die alle mitgestalten.
Etwas überraschend und mit sehr viel Respekt. Ich habe lange als Pressereferentin gearbeitet, als an meiner alten Uni eine LfbA-Stelle im Bereich „Mündliche Kommunikation“ frei wurde. Dort stand ich dann mit 32 das erste Mal vor Studierenden.
Ich habe mal vor den Augen meines Professor im ersten Semester einen Test zerknüllt, den ich als unfair empfand. Der Professor hat meinen Widerspruchsgeist gelobt. Es hat mich beeindruckt, dass er mein Verhalten so unpersönlich abstrahieren konnte.
Dass die Studierenden sich mitgenommen fühlen, partizipieren und mitentscheiden können, regelmäßiges gegenseitiges Feedback zwischen Lehrperson und Studierenden, dazu noch einen guten vertrauensvollen Austausch mit Kolleg:innen…
Zeit, Motivation, Austausch, Inspiration, Wertschätzung von Engagement…. im Herzen „funktioniert“ jede Lehrperson aber auch anders, sodass es vielleicht auch einfach individuelle Gespräche braucht, um das herauszufinden?
Wir operieren nicht am offenen Herzen und es stirbt niemand! Ruhig bleiben!