Kristina 

Kähler

Referentin im Team Hochschuldidaktik

Hochschule Ruhr West

Für die Lehre ist das gerade die spannendste Zeit seit Jahren: Alles steht auf dem Prüfstand und wandelt sich – wenn alle sich trauen.

Am Lehren begeistert mich:

In der Lehre entstehen auch beim gleichen Kurs immer wieder neue Situationen, weil Lehre eine Kommunikationssituation ist, die alle mitgestalten.

So bin ich zum Lehren gekommen:

Etwas überraschend und mit sehr viel Respekt. Ich habe lange als Pressereferentin gearbeitet, als an meiner alten Uni eine LfbA-Stelle im Bereich „Mündliche Kommunikation“ frei wurde. Dort stand ich dann mit 32 das erste Mal vor Studierenden.

Meine Erinnerungen an mitreißenede und gute Lehre in meiner Schul- und Studiumsvergangenheit:

Ich habe mal vor den Augen meines Professor im ersten Semester einen Test zerknüllt, den ich als unfair empfand. Der Professor hat meinen Widerspruchsgeist gelobt. Es hat mich beeindruckt, dass er mein Verhalten so unpersönlich abstrahieren konnte.

Das ist mir in meiner Lehrpraxis besonders wichtig:

Dass die Studierenden sich mitgenommen fühlen, partizipieren und mitentscheiden können, regelmäßiges gegenseitiges Feedback zwischen Lehrperson und Studierenden, dazu noch einen guten vertrauensvollen Austausch mit Kolleg:innen…

Das bräuchte es meiner Meinung nach an den Hochschulinstitutionen vor allem, um „gute Lehre“ machen zu können:

Zeit, Motivation, Austausch, Inspiration, Wertschätzung von Engagement…. im Herzen „funktioniert“ jede Lehrperson aber auch anders, sodass es vielleicht auch einfach individuelle Gespräche braucht, um das herauszufinden?

Mein wichtigster „Geheimtipp „ als Experte/-in in der Hochschullehre:

Wir operieren nicht am offenen Herzen und es stirbt niemand! Ruhig bleiben!