Prof. Dr.

Sönke

Knutzen

Studiengangsleiter, Studiendekan, Geschäftsführer der HOOU GmbH

Technische Universität Hamburg (TUHH)

Junge Menschen auf ihrem Weg zu begleiten ist eine wundervolle, aber auch eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe. Sich dieser Rolle immer wieder bewußt zu werden und sie mit Engagement zu verfolgen ist der erste Schlüssel zu guter Lehre.

Am Lehren begeistert mich:

Hochschule ist nicht Schule. Wir dürfen mit jungen Menschen arbeiten, sie begleiten und mit ihnen lernen. Manchmal machen wir uns das nicht klar genug

So bin ich zum Lehren gekommen:

Durch Vorbilder – Sehr gute, denen ich gerne nacheifern wollte. Und weniger gute, wo ich lieber etwas anders und hoffentlich besser machen kann. Es ist ein unglaublich erfüllender Beruf!

Meine Erinnerungen an mitreißenede und gute Lehre in meiner Schul- und Studiumsvergangenheit:

Am liebsten waren mir immer die Lehrenden, die es geschafft haben, mich unter Segel zu setzen. Die Begeisterung für herausfordernde Aufgaben wecken konnten und die es so geschafft haben, dass man in einen Flow kommt.

Das ist mir in meiner Lehrpraxis besonders wichtig:

Ohne Motivation kann Lernen nicht funktionieren. In Zeiten, wo durch den Medienkonsum so viele Möglichkeiten gegeben sind, sich abzulenken und unterhalten zu lassen, ist das eine nicht zu unterschätzenden Aufgabe in der Lehre: Motivation zu wecken!

Das bräuchte es meiner Meinung nach an den Hochschulinstitutionen vor allem, um „gute Lehre“ machen zu können:

Es braucht den deutlichen stärkeren Fokus auf gute Lehre. Die Lehre steht nach wie vor zu oft im Schatten der Forschung. Unser aller Zukunft steht und fällt aber mit der Bildung der kommenden Generation.

Mein top „unnützes Wissen“:

Je forscher die Lehre, desto leerer die Forschung. Ein häufiges Gegenargument gegen gute Lehre, was aber schon immer Quatsch war. (siehe Humboldt).

Mein wichtigster „Geheimtipp „ als Experte/-in in der Hochschullehre:

Die Hochschule sind wir! Die Professorinnen und Professoren! WIR gestalten die Hochschule. Wir sollten die Gestaltungsrolle auch wahrnehmen und nutzen