Prof. Dr.

Annabella

Rauscher-Scheibe

Professorin (HAW Hamburg) und Präsidentin (HTW Berlin)

beurlaubt von der HAW Hamburg und momentan an der HTW Berlin

„Lehren und Lernen muss beiden Seiten Spaß machen! Nur dann entsteht die zeitlose Stimmung und das Vertrauen zueinander, dass hemmungslos gefragt und erklärt werden kann!“

Am Lehren begeistert mich:

Lernsituationen zu schaffen, in denen mich die Lerngruppe vergisst, weil sie heftigst miteinander diskutiert.

So bin ich zum Lehren gekommen:

Meine erste Lehrerfahrung war als Doktorandin der theoretischen Physik, als ich Übungsgruppen zu den Pflichtvorlesungen gehalten habe. Da wurde mir schnell klar, dass zum sehr guten Unterrichten vor allem auch eine sehr gute Vorbereitung gehört!

Meine Erinnerungen an mitreißenede und gute Lehre in meiner Schul- und Studiumsvergangenheit:

Meine Grundschullehrerin der 3. und 4. Klasse war eine begeisterte Mathematikerin. Grundfertigkeiten wie beispielsweise das kleine Einmaleins wurden durch sehr viele Gruppenspiele geübt, so dass es die ganze Klasse vorwärts und rückwärts konnte.

Das ist mir in meiner Lehrpraxis besonders wichtig:

Mich darauf einzulassen, dass sich der immer „gleiche“ Stoff mit jeder neuen Lerngruppe wandelt und die Fragen der vorangegangenen Gruppen die Basis dafür bilden, mit der nächsten Lerngruppe ein noch tieferes Verständnis zu entwickeln.

Das bräuchte es meiner Meinung nach an den Hochschulinstitutionen vor allem, um „gute Lehre“ machen zu können:

Grundvertrauen, dass Studierende an die Hochschule kommen, weil sie ein Gebiet wirklich verstehen wollen. Zeit und auch kleine Gruppen, damit wir wirklich alle Fragen beantworten können.

Mein top „unnützes Wissen“:

Die Anordnung von Sonnenblumenkernen wird durch die Fibonacci-Folge bestimmt.

Mein wichtigster „Geheimtipp „ als Experte/-in in der Hochschullehre:

Bei großen Klausuren Schwierigkeitsstufen so einbauen, dass Aufgaben möglichst ganz oder gar nicht gemacht werden, dann geht die Korrektur schneller!