Prof. Dr.

Andrea

Schmidt

Studiengangsleiterin des berufsbegleitenden Studiengangs "BASA online" und Studiengangsleiterin des weiterbildenden Studiengangs "MA Sozialmanagement "

Fachhochschule Potsdam

„Da sich Lernumgebungen und Lerninhalte (Stichwort KI) in einem ständigen Wandel befinden, erachte ich es als wichtig, sich an die klassischen Erfolgsfaktoren guter Lehre zu erinnern.“

Am Lehren begeistert mich:

Mit Studierenden an ihren Themen zu arbeiten und so voneinander zu lernen. Dies klappt besonders gut in berufsbegleitenden Studiengängen.

So bin ich zum Lehren gekommen:

Ich habe als Studentin als Teamerin mit Jugendlichen im Rahmen der politischen Bildung gearbeitet. Da habe ich gelernt, scheinbar uninteressante Themen für die Teilnehmer:innen entlang ihrer Lebensrealitäten erfahrbar zu machen.

Meine Erinnerungen an mitreißenede und gute Lehre in meiner Schul- und Studiumsvergangenheit:

Sehr prägend war für mich die Theorie-Praxis-Phase im Studium. Wir konnten uns als Gruppe von Studierenden das Thema selbst aussuchen, die Inhalte erarbeiten und ein Praxisprojekt entwickeln. Heute hieße dieser Ansatz „Forschendes Lernen“.

Das ist mir in meiner Lehrpraxis besonders wichtig:

Studierenden deutlich zu machen, dass sie die Verantwortung für ihr eigenes Lernen haben und diese auch übernehmen. Ich kann noch so motiviert sein, die Qualität eines Seminares steht und fällt mit dem Engagement der Studierenden.

Das bräuchte es meiner Meinung nach an den Hochschulinstitutionen vor allem, um „gute Lehre“ machen zu können:

Mehr Zeit, kleinere Gruppen, weniger Lehrdeputat an den HAWs. Prozessbezogene Lehrveranstaltungen kosten viel Zeit und Energie, denn es geht immer auch darum, die Gruppenprozesse im Auge zu behalten, Konflikte zu moderieren….

Mein top „unnützes Wissen“:

Davon habe ich zu viel: Mode, Gossip, Interieur, Essen – eigentlich sind es doch keine unnützen Wissensbestände wie ich gerade merke.

Mein wichtigster „Geheimtipp „ als Experte/-in in der Hochschullehre:

Ruhe bewahren, sich nicht persönlich angegriffen fühlen, (mental) in Bewegung bleiben. Und wenn einen nicht alle mögen, ist es auch in Ordnung.